24. September 2011: Nachrichten wie die heutige von Nanuks Trainerin lassen alle Ängste und Zweifel verfliegen! In der vergangenen Woche hat Nanuk zum ersten Mal große Fortschritte gemacht. Sein Pflegeherrchen hat die Tipps so gut umsetzen können, dass es nur ein einziges Mal zu einem kurzen Ausrutscher gekommen ist, was aber durch einen menschlichen Fehler entstanden ist und keine Verletzung verursacht hat. Am Dienstag ist der nächste große Schritt für Nanuk geplant, nämlich die Autofahrt zur Trainerin.
Es gibt schon seltsame "Interessenten" für unsere Hunde! Ein männlicher Anrufer meldete sich kürzlich um 5:21 Uhr (nicht um 17:21 Uhr!!!!!) wegen eines Hundes, den er auf unserer Website gefunden hatte!! Da wir auf Grund früherer Erfahrungen nachts die Anlage auf stumm schalten, landete der Anruf auf der Box. Ein anderer Anruf wurde um 23:50 Uhr registriert, auch nicht viel rücksichtsvoller! Dann war da noch die Anruferin, die wissen wollte, was wir außer den Hunden auf der Website noch im Angebot hätten!!! Dagegen sind Telefonate, die nach zwei Stunden mit dem Hinweis beendet werden, dass der Mann/die Frau eigentlich gegen die Anschaffung des Hundes sei und man sich eventuell mal wieder melden würde, doch nur Peanuts. Wir haben schließlich sonst nichts zu tun!!
22. September 2011: Luzie hat die Operation des Sprunggelenks glücklich überstanden. Der Eingriff war noch komplizierter als vermutet. Aus ihrem Oberarm musste Knochenmaterial entnommen werden, das im Gelenk eingefügt wurde. Jetzt hat Klein-Luzie an zwei Stellen viel "Aua"! Sie ist aber sehr tapfer. Heute hat sie schon ein paarmal das Beinchen kurz aufgesetzt. Wenn alles gut geht und der Körper die Implantate und Schrauben nicht abstößt, wird sie im November wieder laufen können.
Conchita, die Mama von Arantxa, ist im Alter von 11 Jahren verstorben. Sie hat acht Jahre in Essen gelebt und war die Nachfolgerin des Collierüden Dennis.
In den letzten Wochen ist unsere Gwendolin, die "Hausherrin", sehr gealtert. Sie hat stark abgebaut, geht nur noch ganz langsam ein paar Meter auf die Wiese, ihr früherer Bärenappetit lässt immer mehr nach, manchmal verliert sie die Orientierung und wackelt in die falsche Richtung. Aber wedeln, das funktioniert immer noch!
Es sieht so aus, als ob wir uns bald vom Opa Kelvin verabschieden müssten. Heute ist er zum ersten Mal gar nicht mehr ohne Hilfe auf die Beine gekommen, nur mit Mühe hat er den Weg nach draußen geschafft. Seine Magenprobleme sind zur Zeit nicht gravierend, dafür macht sein Kreislauf ihm zu schaffen. Es liegt nicht an zu hohen Temperaturen, in unserer Gegend braucht man eher Pullover als Badeanzüge. Er wird nochmal eine "Dopingspritze" bekommen, vielleicht bringt ihn das wieder etwas in Schwung.
13. September 2011: Die arme Luzie tut sich ziemlich schwer mit ihrem Stützverband und dem Halskragen, ohne den es leider nicht geht. Sobald sie eine Gelegenheit wittert, versucht sie den Verband abzureißen. In einer Woche steht ihre Operation bevor, und danach noch einige Wochen, in denen sie nur an der Leine nach draußen darf, sie darf nicht rennen, nicht springen, es wird eine harte Zeit für das süße Mäuschen!
Henry hat sich auch ohne Luzie schon ganz gut im neuen Zuhause eingelebt. Bis sich mit dem Hühnchen Baby eine richtige Freundschaft entwickelt, wird es wohl noch etwas dauern. Baby vermisst ihren verstorbenen Freund und Beschützer Byron noch sehr.
Die Vermittlung von Argos musste in einer Blitzaktion vorgezogen werden. Eigentlich sollte er erst in ca. zwei Wochen umziehen. Aber nachdem er sich die letzten Tage sehr auffällig gegenüber Jola verhielt, machte ich einen "Farbtest", und siehe da, seine Freundin ist läufig!! Jola ist jetzt in die "Zwergengruppe" umgesiedelt, wo die Rüden schon längst kastriert sind, was aber Yogi nicht davon abhält, der hübschen Dame charmante Avancen zu machen!
5. September 2011: Nach den beiden Collies Jola und Argos, die am Dienstag bei uns eingezogen sind, haben wir heute schon wieder in einer Blitzaktion eine Colliemixhündin abgeholt. Da Argos schon ein neues Zuhause in Aussicht hat, und zwar als Nachfolger von Giovanni, konnten wir diese sechsjährige Hündin schon mal notfallmäßig unterbringen. Aber das war heute noch nicht das Ende! Die nächste Meldung eines Collierüden, der eine neue Familie sucht, liegt schon auf dem Tisch. Und zu guter Letzt wurde noch ein fünfjähriger Collie gemeldet, der seit ca. drei Jahren immer häufiger zubeißt und morgen eingeschläfert werden sollte. Bis Freitag hat er eine Galgenfrist bekommen, bis dahin muss eine Lösung gefunden sein!!!
Über all den schlimmen Dingen gehen die erfreulichen Meldungen manchmal völlig unter. So die Nachricht von Sabine und Norbert, die über ganz tolle Fortschritte von Felice berichten! Es ist so gekommen, wie ich vermutet und gehofft hatte: Felice hat sich nach wenigen Tagen ganz eng an ihre ehemalige Leidensgefährtin Viola angeschlossen. Auch von Danny hört man nur das Allerbeste. Der Charmeur schleicht sich in alle Herzen, so haben wir ihn bei uns auch gekannt!
27. August 2011: Gestern ist Byron, der liebenswerte, schwer kranke Fundcollie aus dem Saarland über die Regenbogenbrücke gegangen. Sein Frauchen hat ihm noch 18 schöne Monate ermöglicht, die Byron in vollen Zügen genossen hat.
Nanuk lebt wieder bei seinem Pflegeherrchen. Die beiden "Herren" werden in Zukunft von Sivia Weber betreut. Sie hat mir heute von ihrem ersten Treffen berichtet. Nanuk wird sehr lange brauchen, um in ein normales Leben zurück zu finden, wir können nur hoffen, dass der Mensch neben ihm den Weg mit dem verstörten Hund zusammen gehen kann.
23. August 2011: Seit dem letzten Tagebucheintrag gab es sehr viel Stress, viele Probleme - alte und neue, aber auch Erfreuliches. Die Shelties Felice und Danny sind am Samstag nach Österreich ausgewandert! Wegen ihres Herzfehlers konnte Felice nicht im Flugzeug reisen, sondern Klaus und der immer hilfsbereite Reinhold brachten die beiden Süßen bis kurz vor die Grenze, wo sie von einer Tier-reich-Mitarbeiterin in Empfang genommen wurden. Meine Sorge, Felice könnte nach dem Tod ihrer Mama Shirley und dem Verlust ihrer Bezugspersonen wieder in der Entwicklung zurück fallen, war zum Glück unbegründet. Sie macht ganz den Eindruck, als ob sie mit ihrem neuen Zuhause einverstanden ist! Bei Danny war es nicht anders zu erwarten, der Charmeur hat in Windeseile alle Herzen erobert, auch die der vierbeinigen Damen.
Prince macht nach den ersten Trainingsstunden schon deutliche Fortschritte. Für ihn ist es in erster Linie wichtig, dass er seine große Unsicherheit, die oft in Panik ausartet, zu überwinden lernt - und das braucht viel Zeit und Geduld!
Nanuk wird noch in dieser Woche zu seinem (Pflege-)Herrchen zurück kehren. Er wird nun von einer sehr erfahrenen animal-learn-Trainerin begleitet, es ist DIE Chance für Nanuk, sich in ein normales, familiäres Umfeld einfügen zu lernen.
Bei Sigrid sind zwei neue Schützlinge eingezogen, ein älterer Sheltierüde und eine einjährige Colliehündin. Die Colliehündin war erst einen Tag vorher aus einer Internetanzeige gekauft worden, und weil es Probleme mit der schon vorhandenen Hündin gab, wurde sie wieder abgegeben!
Die zehnjährige Sheltiehündin Sofie, die ich von einer in Deutschland lebenden polnischen Tierschützerin übernommen habe, hat schwerste Arthrose in der linken Hüfte. Die Röntgenaufnahme ist noch erschreckender als die von Yogi, so massive Schäden habe ich bei Shelties noch nicht gesehen. Wir müssen also etwas für die beiden Sheltiezwerge tun, beide zeigen deutliche Schmerzen und eingeschränktes Laufen.
Von einem befreundeten Tierschutzverein haben wir einen Beardie-/Bobtail?-Mischling übernommen. Der erste Tierarztbesuch hat einen katastrophalen Befund ergeben. Der gerade zweijährige Rüde leidet an grauem und wahrscheinlich auch an grünem Star mit erhöhtem Augeninnendruck und muss dringend operiert werden. In zwei Wochen haben wir einen Termin bei einem Augenspezialisten, möglicherweise wird an diesem Tag die OP schon durchgeführt.
Was nun an Kosten auf uns zu kommt, macht mir schon gewaltige Kopfschmerzen. Wir können nur hoffen, dass Tierfreunde ihre Geldbörsen durchforsten und ein paar Euro erübrigen können. Ohne die OP der Augen müsste Lovis bald eingeschläfert werden, seine Schmerzen wären nach Aussage des Spezialisten unerträglich. Sofie und Yogi müssten auf Dauer starke Schmerzmittel bekommen, die Nebenwirkungen könnten heftig sein. Bitte helfen Sie diesen armen Schätzchen!!
12. August 2011: Gestern habe ich beim Schmusen bei Wiena zwei winzige Knötchen in der Milchleiste gefunden. Sofort fuhren wir zur Tierklinik und nahmen gleich noch Danny mit, der sich in den letzten Tagen mehrfach heftig auf der Kruppe gebissen hatte. Die Wartezeit war die reinste Folter. Ich weiß nicht, welcher Befund von Wienchen erschreckender ist: Ihre Lunge hat nur noch eingeschränkte Funktion, vermutlich eine Spätfolge ihrer schweren Infektion durch die schreckliche Geschichte, als sie vor drei Jahren nach einer Vermittlung im Berliner Flughafen entlaufen und ganze vier Wochen im Sicherheitsbereich verschwunden war. Als sie endlich eingefangen werden konnte, war sie schon mehr tot als lebendig. Wochen mussten wir damals bangen, ob die Kleine überlebt, aber sie hatte es geschafft. Und nun diese Hiobsbotschaft!! Die Tierärztin hat sogar noch einen dritten Knoten gefunden, winzig zwar, aber er ist tastbar. Eine Narkose, um diese Knoten zu entfernen, wäre ein Risiko, deshalb soll ich genau beobachten, ob und in welchem Tempo sie sich verändern. Ich denke über eine alternative Behandlung nach, es MUSS noch eine Hilfe für das süße Pudelmädchen geben!
9. August 2011: Eine riesige schwarze Wolke hat sich über unser Heim gelegt. Wir mussten schon wieder Abschied nehmen. Shirley, die arme, über mindestens zehn Jahre als Gebärmaschine missbrauchte Sheltiehündin, ist an einem geplatzten Milztumor in der letzten Nacht verstorben. Obwohl mein Mann sie sofort in die Tierklinik brachte, als ich bemerkte, dass es ihr nicht gut ging, war es schon zu spät. Am Abend hatte sie noch gierig wie immer ihren Napf leer geputzt, war mit ihrem heiseren Gebell mit den anderen Hunden über die Wiese gelaufen, deshalb kam dieser plötzliche Einbruch völlig überraschend und schockierend. Wir vermissen die kleine Süße so sehr, auch ihre Tochter Felice trauert unübersehbar.
6. August 2011: Einer der "beißenden" Collierüden ist inzwischen nach einem weiteren Zwischenfall eingeschläfert worden. Zu meinem Entsetzen bin erst nach vollbrachter Tat per Mail informiert worden. Jetzt wächst die Angst, dass den anderen Hunden mit ähnlichen Problemen das gleiche Schicksal drohen könnte. Aber ohne ein solides finanzielles Polster ist für uns die Unterbingung bei Fachleuten nicht mehr möglich, und weder bei mir noch in der Pflegestelle wird auf absehbare Zeit ein Platz für einen Problemfall dieser Art frei sein. Dank der sehr großzügigen Spende von Nanuks Patenfamilie sind wenigstens für ihn die ersten Wochen bei einem Trainer gesichert. Ich würde den anderen Collies diese Chance auch so sehr wünschen, aber es geht nicht ohne kräftige Finanzspritzen!
Die beiden Neuwiener Daike und Benny mit ihren Futterspendern Bibi und Fritz verbringen zur Zeit wieder ihren Urlaub in Ostfriesland. Besuche bei den Expflegefamilien sind selbstverständlich mit auf dem Ferienprogramm. Daike liebt ihren neuen Freund über alles, es ist richtig süß anzusehen, wie sie ihn anhimmelt! Morgen werden wir noch einen gemeinsamen Nachmittag miteinander verbingen, dann geht es schon bald wieder auf die weite Heimreise.
31. Juli 2011: Kurz vor seinem Ende hat der Juli es noch so richtig krachen lassen! Gleich vier CiN-Schützlinge konnten in ein neues Zuhause umziehen. Die weiteste Fahrt hatte Hashim zu überstehen, der nun mit dem neuen Namen "NYO" in einer Traumgegend, im Schweizer Wallis, den Hundemädels die Köpfe verdrehen kann! Ein großes "Dankeschön" an Rainer (neues Maxima-Herrchen) und Nicola, die sich als Collie-Taxi-Fahrer zur Verfügung gestellt hatten und dadurch diese kurzfristige Vermittlung möglich gemacht hatten. Maxima ist die Nachfolgerin von Cilekar in Siegen geworden, der Collierüde Marlo und Klein-Urmel sind im Umfeld von Bremen, nicht weit von ihrer Pflegestelle, vermittelt worden.
Weniger Glück hatte Yogi, der süße Sheltieknopf. Nachdem ich den Interessenten das Röntgenergebnis mitgeteilt hatte, war Yogi aus dem Rennen!! Es wurde auf der einen Seite eine mittelschwere, auf der anderen Seite eine schwere HD bei ihm festgestellt, was ihn aber bisher noch nicht beim Laufen beeinträchtigt. Solange er bei uns bleibt, werden wir ihn von einer Physiotherapeutin behandeln lassen.
25. Juli 2011: Der Neffe unserer Freunde Clemens und Christiane (mit Sunny und Caine) ist seit März diesen Jahres spurlos verschwunden. Die Familie hat eine Website für ihn eingerichtet und bittet voller Verzweiflung um jede Hilfe bei der Suche. CiN möchte mit der Verlinkung einen Beitrag zu dieser Suche leisten. Der Link http://maxvermisst.123imwww.com/ darf gern weiter geleitet und auf anderen Webseiten veröffentlicht werden.
20. Juli 2011: Was ist nur mit unseren früher so liebenswürdigen, freundlichen, familientauglichen Collies los?? Heute wurde mir schon wieder ein Rüde gemeldet, der wegen seiner Bissigkeit schon Maulkorb- und Leinenzwang von Amt verordnet bekommen hat. Und wieder ist es ein noch nicht einmal richtig erwachsener Rüde, etwas mehr als 1½ Jahre jung. Bisher hat sich für den Rüden, den ich am 13. Juli eingestellt habe, noch niemand als Pflegestelle angeboten. Deshalb ist meine Hoffnung nicht groß, dass es diesmal besser klappt. Vor Anfang September kann CiN nicht einspringen, aber die Besitzer der Collies erwarten schnelle Lösungen. Deshalb noch einmal mein Aufruf: Wer die Möglichkeit hat, einen nicht ganz einfachen Hund unterzubringen, der möchte sich BITTE bei uns melden!!! Wir werden in jeder Form Hilfestellung geben.
17. Juli 2011: Unser derzeit ältester Collie, der 14-jährige Kelvin, hatte uns am Freitag den nächsten Schock versetzt. Es ging ihm so schlecht, dass wir ihn eilends in die Tierklinik brachten, wo er erst einmal an die Infusion gehängt wurde. Die anschließenden Unter-suchungen brachten zum Glück nichts Dramatisches zutage, der Opa hatte sich eine Magen-Darm-Entzündung eingehandelt. Wie auch immer er das geschafft hat, es ist uns ein Rätsel. Da sein alter Kreislauf ihm zusätzlich Probleme machte, sah es viel schlimmer aus, als es letztendlich war. Am Samstag zeigte er schon deutlich (bei der tierärztlichen Versorgung sogar mit Gebisseinsatz!), dass es ihm reichte und er nach Hause wollte!!!
Und noch ein Schock: Die Rechnung unserer Tierklinik für das 2. Quartal verursacht mir derzeit Schweißausbrüche! Allein hier steht die Summe von 3.999,45 Euro offen, dazu kommt Ende des Monats die Rechnung des Tierarztes, der die Pflegehunde bei Sigrid behandelt - und das wird eine weitere vierstellige Summe sein. In diesem Jahr sind bisher deutlich weniger Spenden eingegangen als in den letzten Jahren. Wir hoffen sehr, dass wir nicht irgendwann die Tierschutzarbeit wegen Geldmangel einschränken müssen.
13. Juli 2011: Was für ein schlimmes Jahr! Nun ist auch Melody, die süße spanische Collieprinzessin, ihren Kumpeln Jamie, Jessyca und Murmel über die Regenbogenbrücke gefolgt. Ihr Pflegeherrchen hatte nach ihrem Schlaganfall vor zwei Monaten alles unternommen, um ihr noch ein schönes Leben zu ermöglichen, aber seit ein paar Tagen hatte Melly signalisiert, dass sie nicht mehr länger bleiben wollte.
Schon wieder ist ein Collierüde zur Abgabe gemeldet worden, weil er die Mitglieder seiner Familie gebissen hat. Dieser Rüde ist sechs Jahre alt, hat wenig Kontakt zu anderen Hunden gehabt und ist demzufolge im Umgang mit Artgenossen sehr unsicher, was er durch aggressives Bellen zu kompensieren versucht. Im Moment sind unsere erfahrenen Pflegestellen alle mehr als belegt. Ich wäre daher dankbar für jede Meldung eines freien Platzes, Einzelheiten können wir im direkten Gespräch klären.
10. Juli 2011: Der gestrige Samstag war ein harter Tag. Morgens mussten wir unseren Jamie schweren Herzens über die Regenbogen-brücke gehen lassen. Die Entscheidung war schrecklich, aber "Sir James" ließ uns keine andere Wahl mehr, der Krebs hatte sein übles Werk in seinem Körper in zuletzt rasendem Tempo "vollendet".
Am Mittag erreichte mich dann ein Anruf, der mich für den Rest des Tages voll in Atem hielt. Es wurde schon wieder ein Collierüde gemeldet, der seinen Besitzer krankenhausreif gebissen hatte!! Die Besitzerin selbst bat um Hilfe, und wieder liefen die Telefondrähte heiß. Am Vortag hatte ich ganz durch Zufall ein Telefonat mit dem Herrchen eines von uns vermittelten Collies - Sunnys Bruder Eiko - geführt, und in diesem Telefonat die Geschichte des Bitterfelder Collies erzählt. Spontan hatte Eikos Herrchen sich entschlossen, sich in Bitterfeld als Pflegestelle anzubieten, aber da war der Collie bereits tot. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Also telefonierte ich nochmals wegen des neuen Falls, und hatte den Volltreffer!! Der neue "Beißer" ist schon nach Dortmund umgezogen, es ging alles zügig und problemlos über die Bühne. Die Infos zu dem Rüden werden wir hier einstellen, wenn er sich etwas eingelebt hat und besser einzuschätzen ist. Bei Angelika und Volker muss ich mich ganz herzlich für ihre Bereitschaft zu helfen bedanken, die Erleichterung und die Freude über das erst einmal gelöste Problem hat mir sehr über den schmerzhaften Verlust von Jamie hinweg geholfen!
8. Juli 2011: Der Collie, Notruf von gestern, ist im Hundehimmel. Die Schilderung seines Verhaltens lässt tatsächlich eine hirnorganische Veränderung vermuten. In der Regel zweifle ich eher an solchen Gründen für eine Euthanasie, aber hier denke ich, dass alle Symptome auf eine schwere Erkrankung hingewiesen haben. Wünschen wir dem armen Kerl eine gute Reise über die Regenbogenbrücke.
7. Juli 2011: DRINGENDER NOTFALL!!!!! Im Tierheim Bitterfeld (zwischen Leipzig und Dessau) sitzt seit einer Woche ein elfjähriger Collie, der heute kurz vor der Einschläferung stand, weil er seinen Besitzer schlimm gebissen hatte. Im Tierheim zeigt er wohl ein solches Verhalten, dass sich niemand an ihn heran wagt. Ich wurde gegen Mittag angerufen und um Hilfe gebeten, aber schon am späten Nachmittag kam ein zweiter Anruf von der Tierärztin, die mir die Problematik sehr krass schilderte und der Meinung war, dass dieser Rüde besser eingeschläfert werden sollte. Ich habe eine Frist bis morgen vereinbaren können, aber meine verzweifelte Suche nach einer kompetenten Stelle war bisher vergebens. Ausgerechnet der Juli ist einer der schlimmsten Monate im Tierschutz, alle verfügbaren Plätze sind belegt. Deshalb hier mein Aufruf an Menschen, die mit einem stark traumatisierten Collie, der seinen Frust über seine Zähne abbaut, umgehen und einen Platz für ihn bieten könnten. In diesem Fall würde ich sogar einen geschützten Zwinger akzeptieren, das wäre immer noch besser als der Tod!! Es eilt sehr, ich hoffe inständig auf Hilfe für diesen Collie.
29. Juni 2011: Nachdem Susanne und Julia nach ihrem Kurzurlaub wieder nach Hause abgereist sind, ist es sehr still in der Villa Collie & Co. geworden. Stella und Antares, die "Redefreudigen", die mit den Beiden auf die Reise Richtung Baden-Württemberg gegangen sind, fehlen doch sehr. Aber es tröstet mich, dass ihre neuen Pflegeeltern viel mehr Zeit für sie haben und noch mehr Hände unsere Dicken streicheln und knuddeln können. Julchen hat die Zeit genutzt und mit Semi Leinenführigkeit geübt, was wunderbar geklappt hat. Beim nächsten Besuch soll Semi lernen, selbständig ins Auto zu steigen.
Unsere Trixi-Omi musste gestern doch noch quasi notoperiert werden. Bis zum erlösenden Anruf aus der Tierklinik, dass die schwierige OP gut verlaufen war und Trixi schon langsam aufwachte, habe ich die Sekunden gezählt! Eigentlich sollte Trixi zwei Tage an der Infusion bleiben, aber heute wurde ich schon am Vormittag angerufen, wir möchten doch bitte die Patientin abholen. Die Omi war wohl der Meinung, eine Nacht in der Klinik sei genug, und ließ diese Ansicht in der uns bekannten Trixilautstärke die gesamte Station wissen!! Nun ist sie also wieder hier, genau die alte Trixi, als wäre nichts gewesen!
20. Juni 2011: Die Kerzen für Jessyca waren noch kaum abgebrannt, da mussten wir schon wieder Abschied nehmen. Unsere kleine Murmel hat den Kampf gegen ihre schwere Krankheit verloren.
Eine ehemalige Gefährtin von Wiena und Keno, das taube Maltesermädchen Tina, ist ebenfalls viel zu früh an Leberkrebs verstorben. Tinas Schwester Tracy, die noch bei uns wegen eines bösartigen Mammatumors operiert worden war, geht es zum Glück sehr gut, sie lebt in Saarbrücken mit dem Podenco Paul und diversen Katzen zusammen.
Für Silva hat sich eine ganz tolle Lösung ergeben. Sie wird am Wochenende nach Österreich zu Sabine Neumann umziehen.
16. Juni 2011: HILFE!! DRINGEND (PFLEGE-)PLATZ FÜR SILVA GESUCHT! Der Pflegepapa der Collieomi ist gestern als Notfall ins Krankenhaus eingeliefert worden. Für Karin, Frauchen der Odenwaldcollies, sind vier Collies nicht mehr so zu versorgen, wie sie es gern möchte. Wer hat die Möglichkeit, dieses nette alte Colliemädchen aufzunehmen? Beschreibung und Fotos auf der "Sorgenkinder"-Seite. Bei Fragen bitte anrufen: 06287-925653 oder 04961-66301
15. Juni 2011: Die letzten Tage mit Jessyca, mit den Sorgen um ihre Gesundheit und die Trauer um ihren viel zu frühen Tod haben dazu geführt, dass dieses Tagebuch sträflich vernachlässigt wurde. Es fällt mir noch immer schwer, mich auf andere Dinge zu konzentrieren, aber der banale, abgedroschene Spruch <Das Leben muss weiter gehen> hat schon seine Berechtigung.
Clemens, Christiane und ihre beiden Collieschätzchen Sunny und Caine waren nach langer Zeit mal wieder mit Winni zusammen nach Ostfriesland gekommen und hatten noch das Glück, Jessycas Bekanntschaft zu machen. Mit ihrem Charme hatte die Süße natürlich kein Problem, alle Zweibeiner innerhalb von Sekunden um die Pfötchen zu wickeln. Aber es wurde nicht nur geschmust, sondern auch einiges an Arbeiten erledigt, was über Monate liegen geblieben war.
Riesig gefreut habe ich mich, als Anfang der Woche Eva anrief und meinte, Bianca würde als Einzelhund zu sehr trauern, sie müsse doch wieder Gesellschaft bekommen. Nachfolger von Kira und Berry sollen Stella und Antares werden!!! Die beiden Superschätze werden also einen Dauerpflegeplatz bekommen, wo man sich viel intensiver um sie kümmern kann. Ein bisschen wird der Abschied schon schwer fallen, immerhin haben wir besonders mit Antares harte Zeiten wegen seines Krebses durchgemacht. Ich denke aber, dass wir uns alle über diesen Glücksfall freuen werden - sobald der Abschiedsschmerz überwunden ist!
Birka war wegen ihres starken Humpelns und dem Verdacht einer Knochenabsplitterung im Schultergelenk zur endoskopischen Untersuchung in unserer Tierklinik. Die Absplitterung hat sich nicht bestätigt, dafür leider ein anderer übler Befund. Ein Band ist gerissen, genauer gesagt - regelrecht zerfasert. Über die Ursache kann man nur spekulieren!! Eine Operation ist nicht möglich, eventuell kann eine neue Behandlungsmethode versucht werden, aufwändig, dreimal im Abstand von jeweils einer Woche, und nicht billig. Sobald sich das Gelenk von dem Eingriff erholt hat, werden wir über das Vorgehen beraten.
Kelvin baut derzeit mächtig ab. Er wirkt zeitweise etwas orientierungslos, oft ist sein Platz auf der Couch durchnässt, die Nächte hält er selten noch durch. Langsam gehen mir die Bettlaken bezw. Badetücher aus, so schnell kann keine Waschmaschine die Mengen an Tüchern bewältigen. Vielleicht muss ich bald zu einer Bettlakenspende aufrufen!
1. Juni 2011: Heute ist Cilekar, die Mama von Surya und Semren, über die Regenbogenbrücke gegangen. Christa und Rainer hatten für diesen Sommer mit ihren beiden Vierbeinern einen Besuch bei uns geplant, aber eine tückische Krankheit hat alle Pläne zunichte gemacht. Das Jack Russell-Mädchen Laura wird die große Freundin sehr vermissen.
Aus Wunstorf ist die traurige Mitteilung gekommen, dass Zaharita, das süße Zahra-Bärchen, ebenfalls über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Zahra musste fast auf den Tag genau ein Jahr bei uns warten, bis sie einen Traumplatz bei Eurasierliebhabern gefunden hatte.
31. Mai 2011: Im Alter von 12 Jahren ist der Collierüde Thasco über die Regenbogenbrücke gegangen. Vor einigen Jahren hatte Thasco einen schweren Unfall, bei dem beide Vorderbeine gebrochen waren. Seine Familie hatte mit großem Einsatz um ihn gekämpft, viele Operationen mussten gemacht werden, bis er wieder laufen konnte.
Auch Bellas Gefährte Birko, ein Münsterländeropa, hat seine Familie für immer verlassen. Die beiden Vierbeiner hatten eine ganze Weile gebraucht, bis sie eine Art Burgfrieden schlossen, aber jetzt zeigt Bella doch, dass sie den Kumpel vermisst.
26. Mai 2011: Jojo hat heute seine Operation des Bauchhodens gut überstanden. An der OP der Patella des schlimmer betroffenen Beines werden wir nicht vorbei kommen. Zuerst soll Jojo sich ein paar Wochen erholen, dann sehen wir weiter. Vielleicht findet sich bis dahin der eine oder andere Spender, die Vereinskasse ist durch unsere vielen Patienten stark belastet.
Eine Röntgenaufnahme hat bei Birka den Grund für ihr starkes Humpeln zutage gebracht. An der Schulter ist ein Stück des Knochens abgesplittert, das bedeutet auch bei dieser Hündin eine Operation.
23. Mai 2011: Für ein paar Stunden sah es heute so aus, als ob Jessyca uns endgültig verlassen wollte. Sie wurde apathisch, wollte sich von niemandem mehr anfassen lassen, selbst ihre Hundefreunde konnten sie nicht mehr erreichen. Aber am späteren Nachmittag, kurz bevor sich ihr Ferienfreund Finlay auf den Nachhauseweg machen wollte, war sie plötzlich wieder auf den Beinen, kam schmusen und hatte richtig Spaß daran, mit Finny und Patty einige Toberunden durchs Gelände zu machen. Das Abendessen wurde anschließend mit großem Appetit verputzt. Der Tierarztbesuch konnte da natürlich mit Begeisterung wieder abgesagt werden! Wir wissen ja, dass jeder Tag der letzte mit Jessyca sein kann, aber die Hoffnung gibt hier niemand auf, dass wir noch viele Wochen/Monate miteinander verbringen.
Der Collierüde Randy (August) ist im Alter von 13 Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen. Vermittelt wurde er mit ca. 18 Monaten als damals spindeldürrer Halbstarker!
Trixi ist schon wieder scheinträchtig! Das Medikament zur Hemmung der Milchproduktion schlägt bei ihr nicht an. Das bedeutet, dass ihre Eierstöcke und die Gebärmutter mit den riesigen Zysten in kurzen Abständen überwacht werden müssen, im schlimmsten Fall muss das alte Mädchen doch noch operiert werden.
15. Mai 2011: Für unseren armen Nanuk gibt es den Silberstreif am Horizont!! Sein Trainer hatte sich nach der geplatzten Vermittlung nochmal viel Zeit genommen und ihn ganz genau in dem familiären Umfeld beobachtet. Dabei musste er erkennen, dass er Nanuk nach seinem positiven Verhalten bei den Besuchen im Pfötchenhotel nicht richtig eingeschätzt hat. Dieser Collie verträgt absolut keinen Stress, und eine Familie mit mehreren Personen bedeutet für ihn schon massiven Stress. Zurück im Pfötchenhotel benimmt er sich wieder wie vor dem Vermittlungsversuch, und er genießt es sichtlich, dass sein Kurzzeitfrauchen (mit der Dalmatinerhündin!) sich weiter um ihn kümmert, mit ihm spazieren geht und ihm dadurch hilft, einen positiven Bezug zu Menschen aufzubauen.
Mit 13 Jahren ist Billy, der schwierige Collierüde aus Griechenland, über die Regenbogenbrücke gegangen. Mit seinem Herrchen, das trotz mancher Zwischenfälle und Verhaltensauffälligkeiten immer zu ihm gestanden und und für ihn gekämpft hat, hat Billy fast acht Jahre zusammen gelebt.
9. Mai 2011: Jessyca konnte wieder abgeholt werden, die Infusionen bringen keine Verbesserung mehr! Alles in mir sträubt sich gegen das Wissen, dass wir bald von dieser zuckersüßen, nicht einmal ein Jahr alten Hündin Abschied nehmen müssen. Wir werden ihr die letzte Zeit so schön wie nur irgend möglich machen.
Ein weiterer Tierfschlag: Nanuks Vermittlung ist gescheitert. Erst am Mittwoch war er zu seiner neuen Familie umgezogen. Nanuks Frauchen ist am Boden zerstört. Die sehr genaue Beobachtung und Beschreibung seines Verhaltens lassen keinen anderen Schluss zu, als dass der Rüde ein gravierendes medizinisches Poblem hat, was jetzt unbedingt abgeklärt werden muss. Vermittelt wird er im derzeitigen Zustand auf keinen Fall.
7. Mai 2011: Vor zwei Tagen hätte noch niemand damit gerechnet, das heute Jessyca mit dramatisch verschlimmerten Nierenwerten in die Tierklinik gebracht werden musste. Wir können uns nicht erklären, wieso plötzlich dieser Einbruch kam. Vielleicht gibt es morgen bessere Nachrichten, darauf können wir nur hoffen.
3. Mai 2011: Die heutige tierärztliche Untersuchung beziehungsweise Behandlung von Fips und Jojo hat schlimmste Folgen für die Vereinskasse!! Die schon in Potsdam festgestellte Patellaluxation bei Fips muss zum Glück (noch) nicht operiert werden. Durch die Kastration und Entfernung mehrerer Zysten müsste die Schwellung der Prostata bald zurück gehen und der hyperaktive Rüde endlich zur Ruhe kommen. Das grausige Gebiss wurde saniert, Fips ist nun leider um ein paar Zähne ärmer. Weitaus schlimmer sieht es bei Jojo aus. Bei ihm muss die Patellaluxation auf beiden Seiten unbedingt operiert werden. Der außen liegende Hoden ist mehr als doppelt so groß als normal, scheint aber noch "gesund" zu sein. Der zweite Hoden konnte im Ultraschall nicht gefunden werden. Wir werden also in den sauren - sprich: teuren Apfel beißen und eine endoskopische Kastration machen und dabei gleichzeitig das schlimmer betroffene Bein operieren lassen. Ob schon alle "Baustellen" bei diesen beiden Rüden gefunden sind, wage ich fast zu bezweifeln!
26. April 2011: ENTWARNUNG! Für die beiden alten Collies ist eine Lösung gefunden. Dank des Einsatzes von Frau Maus, einer engagierten "Kämpferin" in Sachen Tierschutz in der Eifel, hat diese Geschichte ein gutes Ende gefunden. Gefreut hat es mich sehr, dass es noch mehr Angebote gab, auf die aber nicht mehr zurück gegriffen werden muss. Die Plätze lagen teilweise sogar ziemlich weit entfernt. Ich bedanke mich bei allen, die so spontan bereit waren zu helfen!
25. April 2011: NOTRUF!!!! Ein älterer allein stehender Herr aus der Nähe von Trier hatte am Donnerstag um Hilfe für seine beiden Collies (zehn und siebzehn Jahre alt) gebeten, da er am Dienstag nach Ostern für längere Zeit ins Krankenhaus muss und eine schwere Operation vor sich hat. Es war mir mit Unterstützung einer Tierschützerin aus der Eifel gelungen, die Zusage für eine Unterbringung im regionalen Tierheim zu bekommen. Heute (!!!!) rief mich der verzweifelte Colliebesitzer an, man habe ihm abgesagt - nach der Begründung habe ich gar nicht mehr gefragt!! Jetzt brennt es, meine unzähligen Telefonate von heute haben leider noch keinen Erfolg gebracht. Ich kann die beiden armen Collies beim besten Willen nicht mehr unterbringen, hier ist "kein Mauseloch" mehr frei. Meine Hoffnung ist, dass sich morgen noch jemand meldet, der zwei Senioren aufnehmen kann, wovon der eine sicher keine besonders lange Lebenszeit mehr haben wird. CiN könnte sie notfalls im Pfötchenhotel unterbringen, aber da sind uns längst finanzielle Grenzen gesetzt. Es wäre aber eine Chance, wenn die Kosten mit Patenschaften abgedeckt würden. Ich bitte inständig alle Colliefreunde zu helfen und nach einer Lösung für diese Collies zu suchen!!!!
23. April 2011: Österliche Feiertagsruhe ist nicht bei uns eingekehrt! Einen Tibet-Terrier-Mischling, den wir vor drei Jahren als Welpen vermittelt hatten, mussten wir Knall auf Fall zurücknehmen. Die Probleme, die Mischa (Hooker) sein Zuhause gekostet haben, sind bei keinem seiner acht Geschwister aufgetreten. Es scheint so, als ob der junge Mann jetzt richtig erwachsen ist und gern mal ein bisschen seine Grenzen austesten wollte.
Bei Sigrid ist eine dreijährige Colliehündin abgegeben worden, die gerade erst angeschafft worden war, aber nicht von der Ersthündin geduldet wurde. Das Mädel ist sehr schüchtern, buhlt aber um menschliche Liebe und scheint mit allem verträglich zu sein, was kreucht und fleucht!
Dann müssten wir eigentlich noch zwei Shelties/-Mixe unterbringen. Die beiden Jungs lebten in der gleichen Familie wie Leesha und Joel, aber als wir die Collies abholten, wollte die Besitzerin die kleinen Rüden auf keinen Fall abgeben. Nun ist es so weit, die Nachbarn machen wieder Ärger und die Hunde zu viel Arbeit. Nach den Feiertagen sehen wir weiter, für ca. 500 km (einfache Fahrt!!) brauchen wir Hilfe beim Transport.
Berry, der neunjährige Collie unserer Eva und Freund von Bianca, der tauben Weißtigerhündin ohne Augen, leidet an Darmkrebs, der nicht mehr operabel ist. Wegen des MDR1-Defekts ist eine Chemotherapie nicht möglich, so dass Berry nach Prognose der Münchener Tierklinik maximal ein paar Monate bleiben.
13. April 2011: Nach Wochen voller Sorgen um unsere vierbeinigen Patienten konnten wir uns heute endlich mal wieder die Zeit für einen interessanten Familienausflug ins ostfriesische "Hinterland" nehmen. Dabei haben wir sogar eine Ecke entdeckt, die wir bisher noch nicht kannten. Das Wetter meinte es ziemlich gut, es war zwar kalt und stürmisch, aber überwiegend sonnig. Die Omi Trixi spielte die Schrittmacherin für Jessy, die den Duft jedes zweiten Grasbüschels inhalieren musste, und Patty vergaß an der Seite von Ina, dass es doch so gefährlich in der großen weiten Welt ist!
Sir James wird tatsächlich immer munterer. Sein Getobe mit Jessy scheint seine Kondition mächtig zu fördern. Seit die Fäden gezogen sind, bildet sich der Wulst über der Augenhöhle zurück und Jamie sieht nicht mehr so erschreckend aus. Allerdings hat er etwas Probleme damit, dass er nicht mehr sieht, was von links auf ihn zu kommt. Wir Menschen können uns darauf einstellen und ihn ansprechen, aber die anderen Hunde werden schon mal angemotzt, wenn sie plötzlich an ihm vorbei laufen wollen.
3. April 2011: Der gestrige Auszug von Unkas hat für viel Herzschmerz bei mir gesorgt. Dieser Collie hatte sich so sehr angeschlossen, nachdem er die schlimme Angstphase der ersten Monate überwunden hatte. Und nun zieht er um und lässt gleich seinen ganzen Charme spielen!! Der Collieclan in Putten hat mit Unkas einen neuen "Chef" bekommen, die CiN-Ehemaligen Fabienne, Luna und Hera haben ihn wohlwollend aufgenommen. Sogar Rosy, sonst eher eine kleine Zicke, findet das neue Familienmitglied akzeptabel.
1. April 2011: Gestern musste Jamie notoperiert werden. Am Donnerstag hatten wir gerade eine Entscheidung gefällt und für nächsten Montag einen Termin mit der Tierärztin vereinbart, sie sollte Jamie auf Metastasen untersuchen und sein schlimmes Auge mit dem befallenen Umfeld entfernen, falls seine Organe frei sein sollten. Länger zu warten war nicht mehr zu verantworten. Wir rechneten eigentlich damit, dass unser lieber Sir James eingeschläfert werden würde, sein Zustand war immer schlimmer geworden. Aber dann überschlug sich alles. Vorgestern abend platzte ein Teil des tumorösen Gewebes und blutete so heftig , dass Jamie gleich durchgecheckt wurde - und ein Wunder: Keine Metastasen wurden in den Organen gefunden, die OP wurde sofort durchgeführt, und Jamie ist schon wieder zurück, hat seine ersten Spielrunden mit Jessy gedreht und mit mächtigem Appetit seinen Napf leer geputzt!!!! Nun ist er "Sir James der Einäugige", aber mit der Chance, dass alles befallene Gewebe mit entfernt werden konnte und er noch ein paar glückliche, gesunde Jahre vor sich hat.
In Laer im Münsterland hat die Colliedame Sandrine mit 14 Jahren ihre Familie für immer verlassen. Sie wird von ihrem Freund Lorenzo, genannt Leo, sehr vermisst.
25. März 2011: Ein schlimmer Tag war dieser 25. März! Wir mussten akzeptieren, dass es für Armani keine Hilfe mehr gab, sein "Leben" war mehr ein Leiden. Um 9:30 Uhr hat er seine letzte Reise über die Regenbogenbrücke angetreten.
Jessyca ging es über Nacht wieder viel schlechter, sie musste wieder an die Infusion gehängt werden. Wenn die Werte sich morgen - hoffentlich! - gebessert haben, wollen wir sie so schnell wie möglich zurück holen.
20. März 2011: Für das Tagebuch fehlt seit ca. zwei Wochen die nötige Zeit. Unser Zuhause gleicht inzwischen einem Lazarett für Collies, die vierbeinigen Patienten halten ihre "Pflegerin" fast rund um die Uhr auf Trab.
Jamies Tumor wächst so schnell, dass jeden Tag die Veränderung zu sehen ist. Die Behandlung des Auges ist ihm so unangenehm, dass er alles versucht zu entwischen. Er wird auch immer schwächer, die Treppe bewältigt er nur noch, wenn er am Tragegeschirr gehalten wird. Und trotz der so deutlichen Verschlimmerung seines Zustands baggert er noch seine kleine Leidensgefährtin Jessyca an, macht ein paar "Bocksprünge" um sie herum, laut protestierend wenn er ihrer Spielaufforderung nicht mehr nachkommen kann. Appetit und Verdauung sind noch bestens, ich glaube, er signalisiert uns noch eine Menge Lebensfreude.
Jessycas Nierenwerte haben sich innerhalb weniger Tage weiter verschlechtert. Wenn man davon absieht, dass sie für einen gerade neun Monate jungen Hund viel zu brav ist und relativ viel schläft, macht sie trotzdem den Eindruck einen ganz normalen, gesunden Hundes.
Seit ein paar Tagen macht Antares neue Sorgen. Er beißt sich an einigen Gelenken das Fell ab, seine Atmung wirkt schwerfällig und er leidet vermehrt unter Durchfall. Bei seiner Lebensgefährtin Stella macht sich die Demenz immer stärker bemerkbar. Sie weiß manchmal nicht, in welche Richtung sie laufen soll, und da sie noch ein ganz schönes Tempo vorlegen kann, ist es nicht ganz einfach sie einzufangen. Ihre kleinen Schwächen gleicht sie aber durch ihren Charme locker aus!
Armani ist seit gestern bei uns. Trotz der Fotos, die ich ja schon gesehen hatte und trotz des Berichtes von Sigrid über seinen Zustand war ich furchtbar geschockt, ihn so elend zu sehen. Ohne Hilfe kann der arme Kerl gar nicht mehr aufstehen, selbst die eine Stufe ins Büro ist ein fast nicht zu bewältigendes Hindernis. Er wirkt völlig abwesend und desinteressiert an allem, was um ihn herum passiert. Armani ist wahrlich ein bedauernswerter armer Hund!
Mit Felice waren wir vorgestern bei einer Kardiologin, da bei den ersten Untersuchungen verdächtige Herzgeräusche festgestellt worden waren. Unser Sheltiemoppelchen hat einen schweren Herzfehler. Dass sie bisher keine Symptome wie Husten, Ödeme etc. zeigt, grenzt an ein Wunder.
Zum Glück gibt es auch ein paar "Gesunde" unter unseren Schützlingen. Kelvin z. B. lässt keinen Augenblich spüren, dass er 14 Jahre alt ist. Schade nur, dass er nicht den geringsten Wert auf vierbeinige Gesellschaft legt, dadurch ist er leider viel allein. Vielleicht geschieht noch ein Wunder, und er findet eigene eigene Couch!
8. März 2011: Die Katastrophen nehmen kein Ende! Bei Jessyca ist aufgefallen, dass sie sehr oft an der Wasserschüssel steht und nicht gerade wenig trinkt. Ich befragte deswegen die ehemalige Besitzerin, die mir erzählte, dass Jessyca von Welpe an so viel getrunken hätte. Alle Alarmglocken schrillten, also führte heute gleich der nächste Weg zur Tierklinik. Das Ergebnis der Untersuchungen ist schockierend: Die erst acht Monate alte Hündin leidet an fortgeschrittener Niereninsuffizienz, beide Nieren sind löchrig "wie Schweizer Käse" (O-Ton!). Jessyca wurde sofort an die Infusion gehängt. Ein paar Tage wird sie auf jeden Fall bleiben müssen, wir können nur abwarten, ob sich die Werte wieder etwas verbessern. Ihre Lebenserwartung ist erfahrungsgemäß nicht sehr hoch, wir können nur versuchen, ihr die Zeit, die ihr bleibt, so schön wie möglich zu machen.
Der Tumor hinter Jamies Auge wächst weiter. Die Schiefstellung ist schon deutlich zu sehen, auch das Sehvermögen leidet immer mehr. Aber Sir James hat noch so viel Spaß an der Toberei mit den Mädels. Bis gestern waren Nike und Nele noch da, das war für unseren "Dicken" ein echter Jungbrunnen. Ich hoffe, dass wir rechtzeitig fühlen, wenn Jamies Tage aus mehr Leid als Freude bestehen, es wird ein schlimmer Tag der Entscheidung werden!
3. März 2011: Die erste gute Nachricht: Lynn hat keinen Krebs! Sie kann also noch viele glückliche Jahre bei netten Hundefreunden leben.
Leesha ist seit heute eine vierbeinige "Neubürgerin" der Insel Föhr. Ihre Vorgängerin war die Colliehündin Fee, die wir vor ca. vier Jahren von einem Gnadenhof in Bayern übernommen hatten. Fee musste mit nur sechs Jahren erlöst werden, ein Schock für ihre Familie, die mit so viel Liebe aus dem misstrauischen, leicht reizbaren Hundemädchen eine ganz tolle, freundliche Colliedame gemacht hatten.
Nike und Nele mit Frauchen Gabi sind für ein paar Tage nach Ostfriesland gekommen - und haben sogar ein bisschen Sonne mitgebracht! Die ersten Superfotos sind schon gemacht, bei passablem Wetter soll es morgen weiter gehen.
26. Februar 2011: Die vier holländischen Collies haben die medizinische "Erstversorgung" hinter sich. Die Ergebnisse sind teilweise schockierend. Bei Bakira und Dinette wurde "nur" eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt. Lynn und Loxley hat es schlimmer erwischt. Loxley wird wegen einer Hüftgelenksarthrose wahrscheinlich bald Goldimplantate benötigen. (Diese Methode war bei allen CiN-Hunden bisher sehr erfolgreich!) Eine normalerweise einfache Kastration wurde für Lynn zu einem großen Eingriff. Die Hündin muss enorm viele Würfe aufgezogen haben, so dass die poröse Gebärmutter sehr schwierig zu entfernen war. Ein verdächtig veränderter Eierstock und ein unregelmäßiger schwarzer Knoten neben einer Zitze wurden vorsorglich zur Untersuchung eingeschickt. Gestern war Lynn schon wieder ganz munter, sie hat sich richtig gefreut, ihre Betreuerin im Pfötchenhotel wieder zu sehen!
Nachdem es erst so aussah, als ob Jamies Augenrötung mit der Salbe in den Griff zu bekommen wäre, sinken jetzt die Hoffnungen, dass es sich nur um eine Entzündung handelt. Die Schwellung wird deutlicher sichtbar, und sein Auge drückt sich wieder nach der Seite. Er verliert auch immer mehr die Kontrolle über seine Blase. Was nicht das größte Problem wäre, wir haben inzwischen genug alte Bettwäsche und waschbare Teppiche zur Verfügung. Eine Kontrolluntersuchung ist jetzt doch angesagt.
17. Februar 2011: In der Schweiz hat Li-Lin ihre beiden Menschen und ihren Freund Kat-Kat für immer verlassen. Kat-Kat, der schon länger gesundheitliche Probleme hat, leidet sehr unter dem Verlust seiner langjährigen Gefährtin.
Auch die Yorkiehündin Fenja ist über die Regenbogenbrücke gegangen. Sie stammte aus der gleichen schlimmen Haltung wie z. B. Wiena und Keno.
11. Februar 2011: Für Jamies Auge gibt es Entwarnung. Die Entzündung ist zwar noch nicht ganz weg, aber es sieht alles deutlich besser aus, kein Anzeichen für ein neues Tumorwachstum.
Die vier angekündigten Collies sind eingetroffen. Sie stammen aus einer holländischen Zuchtstätte, was mir große Sorgen machte, da wir schlimme Erfahrungen gemacht haben mit den Collies und Shelties aus verschiedenen deutschen Zuchtstätten. Aber es gibt auch böse Vorahnungen, die sich dann nicht bestätigen - zum Glück!! Zwei fünfjährige tricolour Mädels sind etwas schüchtern, tauen aber schnell auf. Sie vertragen sich mit Artgenossen, eventuell auch mit Katzen. Fotos kommen in den nächsten Tagen. Wer sich vorab informieren möchte, kann gern schon mal anrufen: 04254-801215. Der siebenjährige sable Rüde sieht die Abenteuer der Welt offenbar ziemlich gelassen. Er interessiert sich mehr für die Hundedamen als für die dazu gehörigen Zweibeiner! Last not least - eine ausgesprochen reizende sable Hündin von gerade acht Jahren, die jedem Menschen voller Begeisterung um den Hals fällt. Diese beiden Collies müssen vorläufig im Pfötchenhotel bleiben, bis ein Platz für sie frei wird.
8. Februar 2011: Es ist tatsächlich "passiert" - Eiko hat ein endgültiges Zuhause gefunden!! Heute ist er nach Dortmund abgereist, wo er zwei Menschen ein bisschen aufmuntern soll, die noch furchtbar traurig sind nach dem zu frühen Tod von Leon. In der Zeit, als Leon hier bei uns auf seinen Traumplatz wartete, war er die große Liebe meiner Piri. Bestimmt haben die Beiden sich schon hinter der Regenbogenbrücke wiedergefunden und toben genau so fröhlich miteinander wie vor knapp zehn Jahren.
Für Freitag haben sich vier Collies angemeldet. Zwei Mädels werden in die Pflegestelle zu Leesha und Joel gebracht, der Rüde und eine weitere Hündin müssen erst einmal ins Pfötchenhotel.
Jamies Auge ist seit ein paar Tagen stark entzündet und etwas geschwollen. Bis zum Wochenende muss die Salbe helfen, sonst muss eine weitere Untersuchung gemacht werden. Ich glaube aber nicht an einen schlimmen Befund, denn Jamie ist super "gut drauf", er springt wie ein Böckchen draußen herum, bellt die frechen Vögel an, und sein Appetit ist ungebrochen!
Für Unkas waren die Besucher der letzten Zeit wohl so erschreckend, dass er in der Entwicklung wieder einen deutlichen Schritt zurück gemacht hat. Für diesen armen Kerl wäre ein ruhiger Platz so wichtig, aber bisher hat es leider noch nicht gepasst.
1. Februar 2011: Nach gut einer Woche im Pfötchenhotel gibt es erste positive Nachrichten von Nanuks Trainer. Nanuk taut immer mehr auf, seine Körpersprache signalisiert, dass er Ängste abbaut und der Kontakt zu Thomas immer besser wird. Es gibt sogar Hoffnung, dass eine Vermittlung schneller möglich sein könnte als anfangs gedacht.
Eiko, der eine ganze Weile auf unserer Vermittlungsseite für Privathunde gestanden hat, ohne dass sich ein Interessent für ihn meldete, ist nun ebenfalls im Pfötchenhotel eingezogen. Wir haben es nicht übers Herz gebracht, ihn einem ungewissen Schicksal zu überlassen. Ich habe Eiko auf der "Durchreise" hier kennen gelernt - er ist einfach ein Schatz!!! Sobald ein Platz für einen Rüden frei wird, soll Eiko ihn bekommen - oder er findet noch ein eigenes Zuhause, was er wirklich verdient hätte.
25. Januar 2011: Nanuk hat seine erste Trainingseinheit hinter sich. Nach Einschätzung des Trainers, die sich mit der aller Personen deckt, die Nanuk in den letzten Tagen kennen gelernt haben, ist der Rüde völlig eingeschüchtert. Er traut sich kaum, einen Menschen anzublicken, schleicht mit eingeklemmter Rute und gesenktem Kopf neben dem Trainer her. So wie es aussieht, wird es ziemlich lange dauern, bis Nanuk in ein neues Zuhause vermittelt werden kann.
Die Colliehündin Nelly aus Bad Hönningen, Gefährtin und Erzieherin unseres "Ehemaligen" Axel, musste heute wegen eines rasend schnell gewachsenen Lungentumors erlöst werden.
21. Januar 2011: Es nimmt einfach kein Ende! In den letzten Tagen sind Dali vom holländischen Collieclan und Mica (Dolores), die spanische Prinzessin, über die Regenbogenbrücke gegangen.
Glücklich sind wir darüber, dass durch die Antibiotika das Schnauben bei Antares wieder fast völlig aufgehört hat. Er albert auch in seiner charmanten Art wie vorher, also geht es ihm gut!
Einer der freigekauften Collierüden aus dem Vermehrerstall in Bayern musste heute in der Eifel abgeholt werden. Nanuk hatte große Probleme mit seinem Besitzer, den er offenbar nicht akzeptierte und den er immer häufiger anknurrte und bedrohte. Gegenüber den Frauen der Familie gab es dieses Verhalten nicht. Da weder hier bei uns noch in einer Pflegestelle so kurzfristig ein Platz frei war, muss Nanuk morgen ins Pfötchenhotel ziehen. Dort wird er von einem Trainer getestet und betreut, bis er vermittelt werden kann.
16. Januar 2011: Schon wieder sind zwei ehemalige CiN-Schützlinge über die Regenbogenbrücke gegangen. Flanagan, der im Dezember gerade acht Jahre alt geworden war, ist an akutem Nierenversagen gestorben. Vicco wäre morgen 12 Jahre geworden, aber der gleiche Krebs, mit dem Antares schon so lange fast beschwerdefrei lebt, hat sich bei Vicco sehr schnell ausgebreitet und dem Rüden keine Chance gelassen. Alle Behandlungsversuche waren erfolglos.
15. Januar 2011: Die "guten Wünsche" einiger Freunde zum neuen Jahr sind wohl an uns vorbei gelaufen. Im Grunde kämpfen wir seit Weihnachten schon um unsere kränkelnden Schützlinge. An ein entspanntes Feiern war hier nicht zu denken. Die hartnäckige Magen-Darm-Infektion machte nach kurzer Pause weitere Hunde zu bedauernswerten Patienten. Dank des nassen Wetters ist es immer noch nicht möglich, die ganzen Teppiche zu trocknen. Eine mitleidende Hundefreundin (die Sabine mit den Aussies!!) schickte deshalb ein Riesenpaket mit waschmaschinentauglichen Hochflordecken, mit denen die Arbeit um einiges einfacher geworden ist. Zumindest diese Infektion scheint endlich überstanden zu sein. So sind es "nur" noch die Krebspatienten, die uns die größten Sorgen machen.
Bei Jamie funktioniert der Blasenschließmuskel nicht mehr zuverlässig, für ihn müssen wir alte Bettlaken sammeln. Antares schnauft zunehmend stärker, zum Glück blutet das Karzinom aber noch nicht. Der Riesenpechvogel Kelvin musste schon nach wenigen Tagen wegen einer Allergie wieder aus seiner Pflegestelle geholt werden, nachdem es so hoffnungsvoll für ihn ausgesehen hatte. Seine angeschlagene Psyche war möglicherweise der Grund dafür, dass der Darmvirus ihn besonders heftig erwischte. Er hat es überstanden, aber er wirkt immer noch sehr traurig und müde, und er mag noch nicht einmal seine Konkurrenten anblaffen!
Trixi war die letzte Patientin, die es besonders dramatisch machen musste. Wegen ihrer siebzehn Jahre ist die Angst um die alte Dame immer besonders groß. Aber Trixi macht es ihrer früheren Gefährtin, der legendären Ömi Lassie nach und ist spätestens nach drei Tagen wieder so munter wie vorher. Sobald Trixi die anderen Vierbeiner anmotzt, ist sie über den Berg!
4. Januar 2011: Die traurigen Mitteilungen nehmen kein Ende. Am 1. Januar ist Angelas süße Kookla über die Regenbogenbrücke gegangen, gestern Clarissa v. Reinhards Seniorin Franny und heute die kleine Wilma aus Dresden.
Große Sorgen macht Nanuk, einer der Collierüden, die vor 4½ Jahren aus einem Vermehrerstall in Bayern freigekauft worden waren. Seit mehreren Monaten steigert er sich bei dem geringsten Stress in immer höhere Aggressivität. Leider macht er inzwischen Ernst und packt richtig zu, auch bei seinen Familienmitgliedern. Wir suchen gerade nach einer kompetenten Tierklinik im südlichen Rheinland, um erst einmal abzuklären, ob eventuell medizinische Probleme an seiner Verhaltensänderung schuld sind.
3. Januar 2011: Die Feiertage sind für die CiN-Schützlinge alles andere als "fröhlich" verlaufen. Wie auf Verabredung bekamen alle Senioren, die sowieso schon unsere größten Sorgenkinder sind, Probleme en masse. Wir waren gut beschäftigt damit, Teppiche zu reinigen, mehrmals zur Tierklinik zu fahren - und das bei nicht gerade verkehrsgünstigen Straßenverhältnissen. Die Silvester-Rekordknallerei, die hier schon am 2. Weihnachtstag anfing, sorgte auch nicht eben für entspannte Stimmung bei den Vierbeinern. Seit heute sieht es besser aus, die Patienten sind auf dem Weg der Besserung!
27. Dezember 2010: Alles Daumendrücken, alle Hoffnung war umsonst, der Krebs bei Jamie ist sehr bösartig. Im Moment geht es ihm ausgezeichnet, er muss den lästigen Trichter nicht mehr tragen, er kann durch den Schnee toben und seine albernen Spielchen machen. Vielleicht hat er ja so viel Glück wie Antares, der seit mehr als einem Jahr sämtlichen Prognosen ein Schnippchen schlägt und immer noch fröhlich das Leben genießt!
22. Dezember 2010: Nach zwei anstrengenden Tagen geht es Jamie seit heute spürbar besser. Er hüpft wieder aufs Sofa und bellt seinen Lieblingsfeind Unkas an! Aber er ist kein geduldiger Patient und muss deshalb einen Trichter tragen. Zur Fütterung wird er kurzfristig befreit, aber man muss höllisch aufpassen, dass er keine Sekunde unbeaufsichtigt ist, sonst fängt er sofort an am Auge zu kratzen. Hoffentlich müssen wir nicht zu lange auf den Befund des Tumors warten.
Vor ein paar Tagen ist die süße Pudeldame Mona, eine frühere Leidensgefährtin von Wiena, ganz plötzlich verstorben. Im Gegensatz zu Wiena war Mona eine sehr offene, fröhliche Hündin. Bei uns wurden ihr vor drei Jahren schon Gesäugetumore und ein Tumor im Ohr entfernt. Vermutlich hatte der Krebs sein zerstörerisches Werk unbemerkt in ihrem kleinen Körper fortgesetzt.
13. Dezember 2010: Jamies Befund ist da. Der Knoten ist ein Tumor, vermutlich von ähnlicher Art wie der in der Nase von Antares. Um die genaue Diagnose stellen zu können, muss ein größeres Gewebestück eingeschickt werden. Am Montag wird Jamie operiert. Mein Herz blutet, wenn ich daran denke, was dieser Colliebub schon alles mitgemacht hat. Als Fundhund in ein Tierheim gekommen, vermittelt und nach kurzer Zeit zu uns abgeschoben. Nach einem dreiviertel Jahr vermittelt, nach einigen Wochen wegen eines Angriffs auf den Kater und einem Ratscher am Finger des Kindes zu uns zurück gekommen. Nochmals vermittelt und nach ein paar Wochen zurückgekommen wegen Verhaltensweisen, die er hier nie gezeigt hat und auch jetzt nicht zeigt. Das darf nicht das Ende sein!! Wir sollten zu Weihnachten für unsere Tiere drei Wünsche frei haben - mein erster wäre: Der erste Verdacht bestätigt sich nicht und Jamies Tumor ist gutartig.
Am kommenden Samstag werden wir zwei Collies übernehmen, für die wir einen Shuttletransport vom Berliner Pfötchenhotel gemietet haben. Vielleicht braucht noch jemand einen Platz für einen Hund auf der Strecke Berlin - Hannover - Bremen - Oldenburg gegen eine kleine Kostenbeteiligung? Bitte melden unter 04961-66301 oder 04254-801215
12. Dezember 2010: Viel Stress gab es in den vergangenen Tagen. Zwei Tage Schnee hatten ausgereicht, um bei einigen vierbeinigen "Schneeliebhabern" zu Durchfällen und Erbrechen mit allen Nebenerscheinungen zu führen. Es muss wohl ein hündischer Urtrieb sein, der unsere Schätzchen dazu zwingt, bei Übelkeit grundsätzlich die Teppiche oder auch mal Frauchens Bettdecke als saugfähigen Untergrund zu benutzen!! Es geht allen Patienten wieder gut, so dass Frauchen auf ein paar ungestörte Nächte hoffen kann.
Zu meinem großen Entsetzen ist Jamie wieder zurück gebracht worden. Warum er jede Nacht sein Geschäft ins Wohnzimmer gemacht hat, ist mir immer noch nicht klar. Er ist zwar erst seit Freitag hier, aber er benimmt sich genau so, als wäre er nie weg gewesen, er hat keine Verdauungsprobleme, macht nicht in die Wohnung, auch wenn er mal etwas länger allein ist - wie soll man das deuten? Allerdings hat sich sein Auge verschlimmert, eine Zubildung im Augenwinkel ist deutlich gewachsen und es wurde eine Gewebeprobe eingeschickt. Vorsorglich wurde auch eine Blutprobe entnommen, das Ergebnis wird morgen vorliegen.
3. Dezember 2010: Eine vage Ahnung hat mich mit Felice zur Tierklinik fahren lassen. Ergebnis: Felice hat einen Herzfehler, der von der Kardiologin genauer abgeklärt werden muss. Zum Anfang des neuen Jahres haben wir einen Termin bekommen. Die Süße war unwahrscheinlich brav während der Untersuchung.
Eine "Vermittlungsänderung" bahnt sich zur Zeit an. Den Inselplatz auf Norderney wird statt Patty sehr wahrscheinlich Briska einnehmen. Mit dem zukünftigen Frauchen werden noch einige Gespräche geführt. Vielleicht findet sich sogar eine Möglichkeit, dass Kelvin gleichzeitig mit seiner Tochter umziehen kann.