Liebe Margit!
Hier kommt mein Bericht über mein neues Zuhause. Ich habe Franz alles diktiert, und er schickt es für mich ab. Die Familie ist ja ganz schön groß und alle haben auch noch wieder Freunde, die hier ein und aus gehen. Das hab ich mir die ersten Tage alles in Ruhe von weitem angesehen, und jetzt weiß ich, wie das hier so läuft.
Der Tag fängt für mich um 6.15 Uhr etwas zu früh an. Ich leg' mich dann meistens auf den Rücken vor die Treppe. Wenn dann einer nach dem anderen runter kommt, wissen die gleich, dass ich gekrault werden will. Nach diesen Schmuse-Einheiten schlaf ich dann noch ein Stündchen. Nach dem Frühstück geht's dann aber richtig los. Ich habe hier immer viel zu tun. Ich muss mit, die Hühner raus lassen, die Ziegen füttern und die Schafe auf eine andere Weide treiben. (Wie haben die das vorher bloß ohne mich geschafft?). Dann muss mein Bällchen noch bewegt werden, und Frauchen führ' ich
dann auch noch ´ne Stunde aus. So ist der Tag immer schnell vorbei.
Ach ja: Dann gibt´s ja auch noch die Katze! Die ist ganz schön frech und plustert sich auf, wenn ich vorbei gehe. Aber ich lass' sie in Ruhe, und dann schläft sie meistens den ganzen Tag. Manchmal leider auch auf Ankes Schoß. Dann motz' ich so lange rum, bis mich einer tröstet. Du siehst, ich hab´ hier alles im Griff!
Viele liebe Grüße
Dein Tristan