Ihr Lieben, die Ihr mir beim Start ins Leben so sehr geholfen habt:
Ich will Euch berichten, wie es mir die ersten Tage in der Schweiz so ergangen ist.
Kaum sass ich im Wagen, habe ich ein ohrenbetäubendes Gejaule losgelassen - eh ja, so plötzlich von all meinen Geschwistern getrennt und von der Autofahrerei habe ich nach 8 Stunden wohl ja auch schon die Hucke voll! Da habe ich mich verzweifelt ins Hundegitternetz geworfen und geheult und geheult. Nach 3 Minuten aber hab ich mich ins Schicksal ergeben und die restlichen 3 Stunden im weich gepolsterten Korb geschlafen. Nicht mal das tosende Gewitter hat mir was ausgemacht.
Im meinem neuen Zuhause wurde ich auch grad standesgemäss empfangen vom grossen NeufundländerXSchäfer 'Shandor' und vom Spanischen Hirtenhund 'Tibi' - selbstverständlich auch von deren Zweibeinern. Sehr nett. Als ich ins Haus kam, da kam mir doch ein Tier entgegen, das ich noch nie zuvor gesehen habe. So gerne wäre ich hingegangen und hätte geschnüffelt und gespielt. Aber dieses Tier hat gefaucht und ich durfte meine Nase nicht ins Fell graben. Stellt Euch vor: da hat ein Wesen Angst vor mir (hihi).
Nach 1100 km hätte ich mal schlafen sollen. Aber stellt Euch vor: ich doch nicht. Ich hab die ganze Wohnung unsicher gemacht und gespielt und gespielt. Die Äuglein fielen mir dann doch mal zu.... und psssttt... da habe ich im Bett meiner neuen "Mama" geschlafen. Ich war ganz süss.
Am anderen Tag dann habe ich die Umgebung erkundet - ich hatte irre Angst vor den Autos. Und auch das Halsband ist was Doofes. In der Wiese dann habe ich geschnüffelt und brav meine Geschäfte verrichtet. Dann wieder eine kurze Autofahrt - nein ich will nicht wieder weg - da habe ich vor lauter Angst gepiselt. Gott sei Dank sind wir schnell wieder ausgestiegen und da war ein toller Spaziergang und ich habe viel geschlafen.
Am zweiten Tag dann waren wir im Wald beim Piquenique. Das war toller Spass - ich habe die kleine Dackelmix-Hundedame Bonita (aus der Tötungsstation in Spanien) und die kleine Furba (auch aus Spanien) kennen gelernt. Da sie so klein wie ich sind, habe ich mit denen toll gespielt. Ich hab auch ganz brav beim Stöckchensuchen zum Feuermachen geholfen und Bälle sind meine grosse Leidenschaft. Die werfe ich aus der Schnauze in die Luft und jage ihnen nach. Ich weiss sowieso nicht so genau, ob ich ein Geisschen bin oder ein Hund. Ich liebe Luftsprünge.
Ich denke, ich bleibe - wir 2 sind ein Traumteam und von meiner Lady soll ich ausrichten: dass sie von mir nur von Wunderhund, sensibel, sehr intelligent, stubenrein und überhaupt.. der Beste Hund der Welt, berichtet.
Ohhh, bevor ich's vergesse: herzlichen Dank und liebe Grüsse zu Euch. Ich drück Kiriakos den Daumen - ehhh die Pfote.
Sultan mit Tiziana & Katze Maski
P.S. Leider muss ich lernen, die Distanz zur Katzendame einzuhalten, da sie Panik vor mir hat. Aber ich bin mir sicher, dass Maski sich mit meinem Welpenbenehmen anfreundet. Jetzt sitzt sie nämlich schon in sicherer Distanz und beobachtet mich. Ich bin überzeugt, bald sind wir Freunde.
P.S.2 Ich habe nicht mehr so Angst vor dem Autolärm, bin schon mit Bravour Fahrstuhl gefahren und auch Gitterroste über dem Fluss machen mir nichts aus.