IVANA - BIENE
Hallo Familie Koopmann,
wie versprochen, schicke ich Ihnen ein paar Fotos von unserer flotten Biene, wir haben sie nämlich umgetauft, ihr Rufname ist jetzt Biene.
Unsere Biene hat sich ungemein gemausert. Wenn unser Sensibelchen erst einmal die Angst vor etwas Neuem über-wunden hat, ist sie nicht mehr zu halten. Sie ist ungemein gelehrig. Auf der einen Seite bin ich ungemein stolz auf sie, auf der anderen Seite wäre ich manchmal froh, wenn sie nicht so eine schnelle Auffassungsgabe hätte. Fangen wir mal mit dem Positiven an:
Sie hat uns sehr schnell als ihre neue Familie angenommen und das Kommando KOMM saß bereits nach einem Tag, danach hätte ich die Leckerlis schon weglassen können, zur Sicherheit nehme ich allerdings heute noch einige mit.
Sie folgt uns auf Schritt und Tritt und entfernt sich max. 20 m von uns und kommt dann zurück. Selbst wenn unser Bärli wieder einmal streunern geht, weil er in weiter Ferne einen Kumpeln gesehen hat, kommt sie zu uns zurück. Hört sie ein Geräusch, was sie nicht zuordnen kann, kommt sie zu uns. Auch beim Trainieren von Sitz und Platz und inzwischen Platz und bleib ging es aus meiner Sicht viel zu schnell. Bei Sitz haben wir auch nur einen Tag mit max. 10 Minuten zusammengerechnet benötigt und bei Platz saß es bereits nach 3-maligem Ausführen des Kommandos. Ich war völlig sprachlos. Nur in der Welpengruppe auf dem Agility-Parcours hat sie noch ihre Schwierigkeiten, das schaffen wir aber auch noch.
Nun zu dem Negativ-Touch: Allen Mist, den unser Bärli ihr vormacht, macht sie nach, leider, nur noch leidenschaft-licher, z.B. Löcher buddeln, sich Stöckchen besorgen, aus dem Stapel für das Anfeuerholz, inzwischen dürfen es auch Kaminhölzer sein, die selbstverständlich im Garten verteilt werden, dass der Kaminholzstapel inzwischen kein Stapel mehr ist, brauche ich sicherlich nicht zu erwähnen. Er hatte sich wahrscheinlich gut zum Klettern geeignet oder aber es wurde ein Holz herausgezogen, welches dann alles zum Einsturz brachte. Ihre Scheu vor Wasser verliert sich auch von Tag zu Tag. Zu Beginn machte sie um jede Pfütze einen Bogen, bloß nicht durchgehen.
Inzwischen hat sie - durch unseren Bärli auch hier Fortschritte gemacht.
Gestern kam sie in mein Wohnzimmer mit "schwarzen Stiefeln", mit hohem Schaft selbstverständlich. Meine Recherchen ergaben, dass sie meinen Gartenbereich mit Moorpflanzen bearbeitet hat, soll heißen, sie hat eine meiner Tuppen pflanzenfrei gemacht und die matschige Erde ca. 10cm tief ausgebuddelt.
Ich vergaß zu erwähnen, dass man sich nach einer solch anstrengenden Arbeit selbstverständlich sofort auf das Sofa begeben muss.
Nun wieder zu erfreulichen Dingen. Sie hat inzwischen gelernt, sich bemerkbar zu machen, wenn sie auf die Hundetoilette muss. Unser Haus wird nicht mehr als Toilette benutzt.
Ihren ersten Tierarztbesuch hat sie auch hinter sich, wir haben einfach hallo gesagt, sie hat sich dort regelrecht durchgefuttert. Die Arzthelferin hat sie mit reichlich Leckerlis bestochen und ihr die Katze gezeigt und von der Ärztin hat sie auf dem Untersuchungstisch eine Vitaminpaste bekommen. Die muss so lecker gewesen sein, die hat sie direkt aus der Tube geschleckt.
Auch wenn sie so manchen Tag die Nerven doch gut strapaziert, möchte ich die Welpenzeit nicht missen. Sie wächst enorm, sie hat inzwischen längere Beine als unser Bärli und wiegt 11 kg, wobei die Ärztin bestätigte, dass sie genau richtig gebaut ist, nicht zu dick aber auch nicht zu dünn. Außerdem hat sie gestern ihren ersten Milchzahn verloren, die neuen Zähne kommen auch schon durch.
So das soll es erst einmal gewesen sein, weitere Berichte werden folgen.
Viele Grüße aus Berlin,  Biene, Bärli, Alfred und Sabine Hampp