Uns war klar, so kamen wir nicht weiter. Wir haben uns, zusammen mit unserer Tierärztin, dann für eine alternative und homöopathische Behandlung entschieden.
Zuerst mußte Vivians Leber und ihr Immunsystem wieder in Ordnung gebracht werden. 20 Tage bekam sie dafür täg-lich Spritzen. Gleichzeitig bekam Vivian 7 Wochen lang täglich neu ein Stück in Perubalsam eingelegte Gaze auf die Wunde. Nach dieser Zeit war das tiefe, 2-Euro große Loch wieder mit neuem Gewebe gefüllt und die scharf umrissenen Wundränder verschwunden.
Nun fehlte noch die Heilung des neuen Gewebes und die Ausheilung des Fistelkanals. Es war mal wieder eine neue Heilmethode angesagt. Im Internet bin ich dann auch fündig geworden.
Dr. Petermann aus Melle hat einen Bericht über eine gelungene Behandlung mit Laser-Akupunktur einer Fistel-kanalentzündung bei einem Pferd ins Internet gestellt. Er gibt auf der ganzen Welt Seminare über Laserakupunktur. Ich habe mich mit Dr. Petermann sofort in Verbindung gesetzt. Von ihm habe ich dann die Anschrift von Frau Dr. Kemmet, einer Tierärztin in Heilbronn, empfohlen bekom-men, die bei ihm diese Methode erlernt hat.
Nun wurde die Wunde 30 Tage, morgens und abends, je-weils fünf Minuten einer Laser-Akupunktur-Behandlung unterzogen.
Außerdem wurde bei Vivian eine eingehenden Untersuchung für eine Ganzkörper-Laserakupunktur vorgenommen. Es wurden 11 Punkte (Gesicht, Beine, Pfoten, Rücken) an Vivians Körper gefunden, die 16 Tage, täglich zwischen 1 und 3 Minuten, mit Laser-Akupunktur behandelt wurden. Am gebrochenen rechten Bein konnte man keinen Punkt feststellen, da durch den Schnitt die Verbindung unterbrochen war.