Im Oktober 2007 übernahmen wir in Zusammenarbeit mit dem Tierheim Surwold den Shi-Tzu-Mischling Keno und weitere 32 "ausgemusterte" Kleinhunde, nachdem vom Amt endlich ein Zuchtverbot gegen die Vermehrerin verhängt worden war. Keno war zwar in besserer körperlicher Verfassung als die meisten seiner Leidensgefährten, aber seine kleine Seele war gebrochen, echtes Vertrauen zu fremden Personen konnte er nie aufbauen.
Vor etwa zwei Jahren fing Keno an zu hüsteln. Eine Röntgenaufnahme zeigte einen kleinen Tumor in der Lunge. Bei einer Kontrolluntersuchung in letzten Jahr hatte sich der Tumor nur wenig verändert. Da Keno sich offensichtlich nicht krank fühlte, machten wir uns keine großen Sorgen. Er war ein lustiger Kobold geworden, der seit einigen Monaten sogar von Besuchern ein paar Streicheleinheiten zuließ.
Am 14. Mai nachmittags veränderte sich Kenos Zustand fast von einer Minute zur nächsten. Er wurde nochmal geröntgt, und was auf der Aufnahme zu sehen war, zerstörte alle Hoffnungen. Es hatte sich in kurzer Zeit ein riesiger Tumor direkt am Herzen gebildet. Wir mussten Keno erlösen lassen.
Die Erinnerung an die süße Strubbelnase schmerzt noch unbeschreiblich. Seine Freundin Wiena, mit der er vierzehn Lebensjahre geteilt hat, scheint den Verlust verarbeitet zu haben. Seit heute bellt sie wieder, und sie hat sich Ina ausgesucht, mit der sie das Kuschelbettchen teilt.
Mach's gut, kleiner Schatz. Grüße deine Freunde, die du bei uns kennen gelernt hast und die vor dir gegangen sind.
Margit und Klaus.
Es denken an dich: Wilfried + Annette, Sabine (Aussiebiene), Sabine + Torsten, Susanne + Julia, Angela, S. Pfirrmann, Silvia + Frank, Fam. Wegener, Silvie und Barbara aus der Schweiz, Sabine + Norbert aus Österreich, Martina + Bernd, Pascale + Eduard (NL), Fam. Konz, Kristel (NL)